Geierwally
Wilhelmine von Hillern
Die Geierwally
Ein Schauspiel
Als Kind hat Walburga Stromlinger auf Geheiß ihres Vaters bei Lebensgefahr das Nest eines Lämmergeiers an einer Gebirgssteilwand ausgenommen und dabei ein Küken gerettet. Sie zieht das Tier auf und wird forthin die Geierwally genannt.
Das Stück erzählt in dramatischen Szenen das Schicksal der Geierwally. Von einem lieblosen Vater erzogen, lernt sie früh die Härten des Lebens kennen. Sie verliebt sich unsterblich in den kräftigsten und kühnsten Burschen der ganzen Gegend, den Bärenbezwinger Joseph, doch ihr Vater will sie mit dem wohlhabenden Vinzenz Gellner verheiraten, den sie verachtet. Sie wird vom elterlichen Gut verbannt, kommt auf das Hochjoch, wo sie in großer Einsamkeit ihrem Schicksal überlassen bleibt. Ihr Joseph hat in der Zwischenzeit wohl eine andere gefunden. Eine archaische Liebestragödie zeichnet sich ab. Doch es kommt anders.
Theodor Fontane schrieb über das Stück, dass darin „richtige Menschen das Richtige sagen und das Richtige tun und dies Richtige tun zu richtiger Zeit und am richtigen Ort“.
„Die Geierwally“ ist ein großartiges Volksschauspiel voll elementarer Kraft und Lebenswahrheit.
Regie: Johannes Kaetzler
Bühnenbild: Werner Brenner
Kostüme: Marion Schultheiss
Musik: Michael Reffi